Beryll
Feinste Goldberyll und Heliodor Edelsteine als Schmucksteine oder für Sammler geschliffen in verschiedenen Größen und Schliff-Formen.

Heliodor - der grüne Beryll - ist meist hellgrün oder gelbgrün. Beryll mit gelber Färbung wird im Handel als Goldberyll geführt. Die Farbpalette reicht von Zitronengelb bis Goldgelb. Beryll wird je nach Färbung und chemischer Zusammensetzung in verschiedene Varietäten eingeteilt. Die bekanntesten Schmucksteine sind der blaue Aquamarin, der rosa Morganit und der grüne Smaragd. Roter Beryll (veraltet Bixbit) aus den USA ist eine Besonderheit. Aufgrund der hohen Mohshärte von 7,5 bis 8 (spröde) besitzen Berylle sehr gute Trageeigenschaften und geschliffene Schmucksteine eignen sich sehr gut zur Verarbeitung in Schmuckstücken. Goldberyll weist gelegentlich auch Katzenaugen-Effekt auf.
Die Mineralgruppe Beryll findet ihre Bezeichnung bei den Griechen beryllos, die das lat. smaragdus und beryllus (samt chrysoberyllus und chrysoprasius) einschloss. Die Varietät Heliodor ist eine Beryllvarietät, deren Bezeichnung aus den griech. Wörtern döron - Geschenk und helios - Sonne zusammengesetzt ist. Beryll gehört zur Mineralklasse der Aluminizm-Beryllium-Silikate. Bei glasigem Glanz sind diese Steine durchsichtig bis durchscheinend. Die Dichte beträgt 2,63 bis 2,8. Beryll kristallisiert hexagonal im Kristallsystem und die Kristallformen sind prismatisch, selten tafelig. Die bedeutendsten Heliodor Fundstellen liegen in Brasilien und Madagaskar; Goldberyll stammt überwiegend aus Brasilien und Sri Lanka. Der wenig bekannte dunkelbraune Beryll aus Brasilien kann Sterneffekt aufweisen.